Erlebnistour Draisine Mecklenburg
Am 14.04.2016 unternahmen die beiden Mitarbeiterinnen und zwei Vorstandsmitglieder des Tourismusvereins „Wälder, Seen und mehr“ e.V. eine Tour mit der Draisine Mecklenburg.
Inhaber dieses Naturerlebnisses ist Herr Schwanebeck, welcher uns freundlicherweise eine Draisine zur Verfügung stellte. Sogar die Tretunterstützung mit Elektromotor konnten wir testen.
Unsere Gruppe traf sich gegen 9:00 Uhr auf dem geräumigen Parkplatz der Ausleihstation Damerow Kaserne bei Karow (Meckl.). Nach einer fachkundigen Einweisung durch Herrn Schwanebeck nahmen wir Beschlag von unserem Gefährt für die nächsten Stunden.
Hoch motiviert und voller Vorfreude.
(v.l.n.r. Vorstandsvorsitzende Elisabeth Mewes,
Mitarbeiterin im TV Lisa Mawick,
Mitarbeiterin im TV Madlen Tiedemann
und Vorstandsmitglied Lisa Möller)
Laut Einweisung erfuhren wir, dass der Gast verschiedene Touren zur Auswahl hat. Je nachdem, wie viel Zeit man mitbringt, kann man zwischen Tages-, Mittags- und Abendfahrt wählen. Wir testeten die Tagesfahrt. Hierbei nimmt man die Draisine in der Ausleihstation zwischen 9:00 Uhr und 12:00 Uhr in Empfang.
Los ging es auf entspannte Fahrt Richtung Borkow.
Natur pur. Die Strecke verläuft
an dieser Stelle direkt am
Ufer des Damerower
Sees.
Schon nach ein paar Metern, waren wir erstaunt, wie leicht sich die Draisine fortbewegt. Die Tretunterstützung wurde ausgeschaltet. Vorbei an altem Baumbestand und Überresten der Nutzung als Bahnlinie, passierten wir nach kurzer Zeit die Zuwegung nach Neu Damerow. Weiter ging es direkt am Ufer des Damerower Sees entlang. Wir sind begeistert. Uns ist die Gegend hier nur allzu bekannt, jedoch hat man mit der Draisine die wunderbare Möglichkeit, einen neuen Blickwinkel zu entdecken.
Die Strecke verläuft weiter über Wiesen und Weideland. Wir passierten die Straße nach Sandhof und genossen die Fernsicht. An allen Straßenquerungen gibt es Schranken und eine Anleitung, wie man sich bei einer Fahrbahnüberquerung zu verhalten hat.
Kurz vor Wendisch Waren quert die Draisinenstrecke die B192. An den vorherigen Straßenquerungen konnten wir schon ein wenig Übung bekommen, hier waren wir jedoch besonders aufmerksam. Nachdem wir auf der anderen Straßenseite angelangten, wurde das Tret-Team gewechselt. Die Bank zwischen den beiden Fahrrädern ist zwar mit Sitzkissen und Decke ganz bequem, aber der frische Fahrtwind und die Temperaturen Anfang April ließen einen freiwillig in die Pedale treten.
Kurz nach der Überquerung der B192.
Weiter ging es nach Wendisch Waren. Hier hat man die Möglichkeit, seine Draisine zu „parken“ und einen Abstecher in den Landgasthof „Schwinzer Heide“ zu unternehmen. Natürlich kann man auch einen der vielen Rastplätze nutzen, um sein mitgebrachtes Picknickkörbchen zu plündern.
Ein besonderes Erlebnis ist die Etappe zwischen Wendisch Waren und Goldberg. Hier durchradelt man ein Stück des NSG Südufer Goldberger See. Es handelt sich um ein Verlandungsmoor mit Schilfröhricht-Beständen, Seggenrieden, Tümpeln, Erlenbrüchen und Feuchtwiesen sowie verlandeten Torfstichen. Das Gebiet ist Lebensraum für einige Orchideenarten, Lurche und schilfbewohnende Vogelarten.